Ich wünscht ich wäre ein Hund.
Das Leben konfrontiert uns mit Menschen, die einfach nicht zu uns passen. Manche lagen uns von Anfang an nicht oder sie haben sich unvorteilhaft verändert. Und nicht allzu selten beschäftigt uns die Frage, was wir tun können, damit alles wieder rundläuft und wir uns gut fühlen. Aber ist das wirklich der richtige Weg?
Das Warum kann ich erklären. Der Hund ist von Haus aus ein geselliges und umgängliches Tier. Ein treuer Freund und Begleiter. Bis hierhin bin ich ihm nicht unähnlich und mein Neid hält sich in Grenzen.
Aber es gibt einen Punkt, um den ich ihn wirklich beneide! Es ist die Eigenschaft, seiner Abneigung uneingeschränkten Ausdruck zu verleihen. Wenn sich ihm jemand nähert, den er nicht mag, dann fängt er einfach an zu knurren. Und wenn sein Gegenüber seine Grenze trotzdem nicht respektiert, dann fängt er lautstark an zu bellen.
Er bringt unmissverständlich zum Ausdruck, dass ihm etwas nicht gefällt. Er macht sich keine Gedanken, ob das negative Folgen für seine Beliebtheit hat. Und genau das finde ich klasse. Einfach und direkt auf den Punkt bringen was einen stört.
Aber was der Hund darf, darf der Mensch noch lange nicht!
Denn kluge und gebildete Menschen wurden dazu erzogen diplomatisch zu sein. Man möchten beliebt bleiben und nicht eine Schneise der Verwüstung im eigenen Leben hinterlassen.
Es sei denn, man ist Bruce Willis und dreht gerade einen Actionfilm. Dann ist Diplomatie eher Nebensache.
Kultivierte Menschen möchten dem Gegenüber gerne sagen, was nicht passt, ohne dessen Gefühle zu verletzen.
Was aber, wenn das Gegenüber sich nicht im Geringsten dafür interessiert, ob es Ihre Gefühle verletzt? Was, wenn die andere Person einfach durch Ihr Leben poltert und meint, Sie müssten sich ändern? Was, wenn man von Ihnen erwartet, dass Sie immer diplomatisch sein müssen, damit es keinen Streit gibt? Müssen Sie dann, um des lieben Friedens willen, immer nachgeben?
Mit Sicherheit nicht! Denn selbst wenn Sie das tun, haben Sie keine Garantie dafür, dass danach alles besser wird. Und selbst wenn es danach harmonischer verlaufen sollte, ist nicht gesagt, dass Sie selbst sich damit wohl fühlen. Denn Sie zahlen dafür den hohen Preis des Verlustes des Respekts und Ihres Selbstwertgefühls.
Das mag Ihnen im ersten Moment gar nicht so wichtig erscheinen, Hauptsache, es herrscht Frieden. Aber bei näherer Betrachtung wird klar, dass es nicht klug ist, wenn immer der Klügere nachgibt. Das kann sehr schnell dazu führen, dass man sich selbst nicht mehr wichtig nimmt. Gerade Frauen neigen dazu, die Ansprüche und Bedürfnisse anderer über die eigenen zu stellen.
Und das äußert sich oft nicht nur seelisch, sondern auch körperlich
Deshalb müssen wir die rosarote, „Ich möchte, dass mich jeder mag“-Brille einmal abnehmen. Warum? Damit wir einen klaren und nüchternen Blick auf die Situation bekommen.
Wir müssen weder beruflich noch privat bei jedem beliebt sein. Stattdessen sollten wir auf uns und unsere #Bedürfnisse achten. Oft schleichen sich nämlich genau durch unsere ungesunden Verhaltensmuster Krankheiten in unser Leben. Wir leiden unter diffusen Magenschmerzen, für die es organisch keine Ursachen gibt. Wir haben Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Und deshalb ist eine gesunde Selbstfürsorge gefragt.
Hier ein paar Tipps für Ihre Gesundheit und Ihr #Selbstwertgefühl:
- Fragen Sie sich, ob wirklich jeder Mensch Ihre ganze Aufmerksamkeit verdient.
- Ändern Sie bezüglich Personen, die Ihnen schaden Ihre Einstellung. Denken Sie: „Ich mag dich nicht, aber ich kann dich auch nicht ändern. Was ich aber ändern kann, ist, dich nicht mehr so wichtig zu nehmen.“
- Bringen Sie Freude in Ihr Leben, indem Sie an Menschen denken, die Sie glücklich machen.
- Verschwenden Sie keine kostbare Lebenszeit, indem Sie sich über Menschen ärgern, die Ihnen schaden. Gehen Sie ihnen lieber großräumig aus dem Weg.
- Folgen Sie dem Motto von Winston Churchill: „Wer mich verletzt, bestimme ich selbst!“
Und wenn das alles nicht hilft, dann bellen Sie einfach einmal.
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Aloha, Ihre Diana