Die Kunst, sich im eigenen Leben frei und glücklich zu fühlen!
Ich möchte den heutigen Beitrag mit einem schöne Zitat von Leo Tolstoi eröffnen: „Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sondern darin, dass du immer das willst, was du tust.“
Ob wir Glück und Freiheit in unserem eigenen Leben finden, hat sehr viel mit unserem eignen Verhalten zu tun. Entweder wir lernen, wie im Zitat, das zu lieben, was wir tun, oder wir lernen Abhilfe zu schaffen.
Besonders berufstätige Frauen und/oder Mütter können nicht nur ein Lied, sondern ganze Opernarien davon singen, was es bedeutet, sich im eigenen Leben nicht frei zu fühlen. Sie werden oft mit Unmengen an Anforderungen konfrontiert. Sie fühlen sich deshalb sehr häufig und ganz zu Recht überfordert und gefangen in ihrem Alltag.
Aber woran liegt das?
Zum einen liegt es daran, dass sie immer zwischen beruflichen und privaten Prioritäten jonglieren müssen. In beiden Disziplinen möchten sie (sehr) gut und erfolgreich zu sein. Zum anderen liegt es auch daran, dass sie „nebenbei“ nach wie vor den größten Teil des Haushaltes schmeißen. Hier hat sich, wie ich in meinen Coachingsitzungen höre, auch im Jahr 2024 noch nicht so wirklich viel geändert.
Wie kann das sein?
Es könnte damit zusammenhängen, dass Frauen meist sehr gut strukturiert arbeiten. Zum Teil liegt es aber auch daran, dass sie nicht sehr geübt darin sind zu delegieren. Ich selbst ertappte mich auch immer wieder bei dem Gedanken: „Bis ich das erklärt habe, habe ich es auch selbst erledigt.“ Und hierin liegt der Kardinalfehler. Dieser hält uns von der eigenen Freiheit und Freizeit fern. Wenn wir uns nämlich die Mühe machen würden, Familienmitglieder so „einzulernen“, dass sie durchaus im Stande sind, Tätigkeiten zu übernehmen, die sonst uns zufallen, dann wäre das eine sehr gute Investition, um in der Zukunft mehr Freiräume für eigene Interessen zu haben.
Sowohl Freizeit und Freiräume sind besonders bei den Frauen der Generation Sandwich oft absolute Mangelware. Denn genau jetzt, wo sie sich um den vielleicht pubertierenden oder studierenden Nachwuchs kümmern, kommen meist auch noch die gebrechlicher werdenden Eltern obendrauf. Und so rennen und hetzen sie von einer „Baustelle“ zur anderen, um jedem gerecht zu werden.
Die Kinder haben vielleicht noch keinen Führerschein. Bei den Eltern ist er vielleicht schon wieder weg. So kommen noch zahlreiche Fahrdienste für die junge und alte Generationen obendrauf.
Und trotz all dieser vielen Jobs glauben viele Frauen immer noch, dass ihre Leistungen nicht ausreichen. Das schlechte Gewissen, wenn sie einmal etwas nicht gestemmt bekommen, ist unterschwellig immer da.
Und das ist untragbar.
So sollen und dürfen Frauen mit sich selbst nicht umgehen. Freiheit bedeutet eigene Entscheidungen zu treffen. Und dazu gehört auch die Freiheit, Dinge abzulehnen, die sie nicht haben wollen oder schaffen können und zu anderen Menschen nein zu sagen, auch wenn sie ihnen nahestehen. Wir leben in Deutschland in einer Demokratie, aber in vielen Familien scheint die Diktatur zu herrschen. Und dagegen sollten wir gegebenenfalls demonstrieren oder gar in einen Streik treten, falls gute Worte und Bitten allein nicht fruchten.
Wir Frauen haben uns selbst gegenüber die Pflicht, gut auf uns aufzupassen und weder unsere geistige noch unsere körperliche Gesundheit zum Wohle anderer auf‘s Spiel zu setzen. Denn wir sollten uns immer vor Augen führen, dass die Gesundheit unser höchstes Gut ist. Und deshalb ist es mehr als legitim und wichtig, dass wir uns persönliche Freiheiten einräumen und Freiräume schaffen.
Aus eigener Erfahrung, und das können Sie vielleicht bestätigen, sind es am Ende nicht diejenigen, die sich am meisten engagieren und aufreiben, die die meiste Wertschätzung und Anerkennung bekommen. Nein es sind überraschenderweise oft die Familienmitglieder, die permanent durch Abwesenheit glänzen. Sie agieren frei nach dem Motto: „Willst du gelten, mach dich selten.“ Ich kenne Leute, die betreiben das fast schon als olympische Disziplin. Ich möchte als Coach für Entspannung & Selbstwertgefühl nicht an Sie appellieren, dass Sie hartherzig und ignorant werden sollen.
Aber ich möchte an Sie appellieren, dass Sie sich mindestens so wichtig nehmen wie Ihre Liebsten. Sagen Sie: „Nein“, wenn Ihnen etwas zu viel wird und fordern Sie Hilfe für Ihre Freiräume ein. Sie haben es sich mehr als verdient!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen Sommer voller Freiheit, die Dinge zu tun, die Ihnen am Herzen liegen und Sie glücklich machen.
Vielleicht haben Sie dann sogar Zeit und Muße in meinem Buch „Befreie dich und stärke dein Selbstwertgefühl“ zu schmökern und noch weitere Anregungen zu finden.
Oder Sie besuchen mich auf meinem Instagram Kanal.
Vielen Dank für Ihre Zeit.
Herzliche Grüße,
Ihre Diana Schon-Rupp